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FAQ

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SHIP in Kürze

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

SHIP – der offene Kommunikationsstandard – harmonisiert und digitalisiert die administrativen Prozesse zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern im Schweizer Gesundheitswesen. Er entwirrt komplexe Prozesse, welche heute mittels E-Mail, Telefon oder sogar Fax manuell erledigt werden. Er vereinheitlicht den Prozess der Kostensicherung mit den Spitälern, den Versicherern aber auch mit den Kantonen. Auch Bedarfsmeldungen auf Seiten von Spitex-Organisationen können über SHIP abgewickelt werden. So ergeben sich für alle Beteiligten grosse Mehrwerte.

SHIP arbeitet mit eCH (ech.ch), einer etablierten Standardisierungsorganisation, welche klar definierte Prozesse und Vorgaben für die Entstehung und Änderung von Standards vorgibt. Die eCH Fachgruppe Administration Gesundheitswesen wurde aufgrund der SHIP Initiative gegründet. Die ersten Standards wurden im November 2019 vom Expertenausschuss von eCH freigegeben und bilden die Grundlage des offenen Kommunikationsstandard SHIP. Die Offizialisierung des SHIP-Standards wurde vom Forum Datenaustausch abgelehnt. Erst danach hat SHIP die Zusammenarbeit der Standardisierungsorganisation eCH begonnen. Eine Vernehmlassung des SHIP-Standards wurde durchgeführt. Zusätzliche Standards schaffen Doppelspurigkeiten und somit Unsicherheit und sind unerwünscht.

SHIP befindet sich bereits seit November 2019 im Live-Betrieb. Die Solothurner Spitäler kommunizierten als Erste erfolgreich mit der Helsana und der Visana – eine erhebliche Qualitäts- und Effizienzsteigerung konnte beobachtet werden. Weitere Leistungserbringer wie die Insel Gruppe, das Universitätsspital Zürich oder Hirslanden sind mit weiteren Versicherern wie zum Beispiel Assura, Sympany oder ÖKK live.

Hinter SHIP stehen Krankenversicherer aller Verbände, insbesondere santésuisse und Helsana. Die Prozesse und die Semantik der SHIP Standards wurden gemeinsam mit verschiedensten Leistungserbringern und Kostenträgern entwickelt. Auch die Verbände Spitex Schweiz und FMH wurden einbezogen. Es handelt sich bei SHIP demnach um ein Branchenprodukt.

SHIP unterstützt aktuell das KVG und das VVG. SHIP als offener Standard lässt sich aber beliebig weiterentwickeln. Er kann alle Gesetze unterstützen, auch UVG, IV & MV. Die Stakeholder definieren, welche Prozess Standards in welcher Priorität erarbeitet und durch eCH offizialisiert werden. Eine entsprechende Roadmap ist ausgearbeitet und die Finanzierung ist gesichert.

Nein. Es handelt sich um eine zeitnahe asynchrone Kommunikation (analog SMS), welche eine sofortige Beantwortung von Anfragen möglich macht, aber nicht zwingend voraussetzt. Unabhängig des Mediums wird bei Kommunikation Verfügbarkeit erwartet. Im Gesundheitswesen regeln Administrativverträge die Antwortzeiten. Mit Prozessdigitalisierung kann diesen Anforderungen gezielt nachgekommen werden.

Bereits umgesetzt wurden der eCH Prozess Standard 0236 «Spital stationär», der eCH Prozess Standard 0237 «Pflege », sowie der Datenstandard 0234 und Meldungsstandard 0235 «Leistungsfälle Administration Gesundheitswesen». Wie bereits erwähnt, bestimmen die Stakeholder, welche Prozess Standards in welcher Priorität erarbeitet und durch eCH offizialisiert werden.

Mit SHIP wurden höchste Datenschutz Standards implementiert, um persönliche Daten stets sicher übermitteln zu können. Heute gehen die sensiblen Daten durch die Hände mehrerer Personen. SHIP schafft demgegenüber einen in sich abgeschlossenen Korridor, über den die Daten in verschlüsselter Form ohne Intermediär stets zum korrekten Adressaten transferiert werden.

Nein. Am Meldungsaustausch sind die Central Services nicht direkt beteiligt, dieser erfolgt ohne Intermediär. Die Referenzdaten werden vom SHIP-Connector in einem Cache vorgehalten.

Ja. Wird der SHIP Standard vom Partner nicht unterstützt, muss auf einen individuellen analogen Prozess ausgewichen werden. SHIP ist als rein digitale Lösung konzipiert, welche neben der bestehenden analogen Welt funktioniert. Mit SHIP werden so die Voraussetzungen geschaffen, die Digitalisierung im Gesundheitswesen effektiv und nachhaltig in die Tat umzusetzen zugunsten einer deutlichen Effizienzsteigerung, verbunden mit entsprechender Kosteneinsparung.

Es gibt verschiedenste Varianten, um SHIP anzubinden. Dies kann inhouse oder as a Service (SaaS) geschehen. Für jeden Teilnehmer steht die richtige Variante bereit. Bei der Wahl der Variante unterstützen wir Sie gerne. (Siehe Übersicht ‘Anbindungsvarianten’)

Mit SHIP ist eine Verlängerung der Kostengutsprache mit einem Update gelöst. Dies bedeutet, dass man die bereits verschickte Anfrage um den verlängerten Aufenthalt korrigiert / ergänzt und als Update der Versicherung wieder zustellt. Die Versicherung muss nun das erhaltene Update beantworten.

Die Versicherung fordert die Diagnose ein, wenn dies nötig ist.
Schickt nun das Spital die Eintrittsdiagnose gemäss z. B. dem Notarzt kann man diese updaten, sobald die effektive Eintrittsdiagnose von der ursprünglichen abweicht.

Der SHIP Standard ist kostenlos und wird öffentlich zur Verfügung gestellt. Die Kosten für die begleitenden Dienstleistungen werden vertraglich vereinbart und bestehen aus einer einmaligen Aufschalt- und einer Jahresgebühr (siehe Übersicht `’Teilnahmegebühren’ auf ship-standard.ch).

Es ist mit einem gewissen Projektaufwand für IT- und Fachmitarbeitende zu rechnen. Wichtig ist die Auseinandersetzung mit den Standards und deren Umsetzung in der eigenen Software. Die Aufwände umfassen die technische Anbindung, die Implementation in die Fachprozesse, Testings, das Customizing und die Schulung der Mitarbeitenden.

Aus den schnelleren Antworten von Versicherungen und der Automatisierung von Zusagen im System resultiert eine erhebliche Zeitersparnis.

Eine manuelle Bearbeitung erfolgt nur noch dort, wo Ablehnungen oder Rückfragen eingehen, die einer Fachperson bedürfen.

Durch die Standardisierung und Digitalisierung werden redundante, fehleranfällige und zeitaufwändige administrative Abläufe vermieden.